Deutsches Spinpasta Wiki
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>>Wo bin ich? Was ist passiert? Ach stimmt ja, Schwester Joy hat mich in Narkose versetzt. Moment mal, das ist nicht das Krankenzimmer. Aber wo bin ich dann? Es ist so dunkel, ich kann nichts sehen. Warte! Ich kann etwas erkennen, ist das eine…Tür? << Wieder befand ich mich in einem langen dunklen Gang. An dessen Ende war eine eine morsche Eichenholztür befestigt. Langsam näherte ich mich der Tür. Statt einer Klinke gab es nur einen goldenen Türklopfer. Ein goldener, grimmigaussehender Löwenkopf mit einem goldenen Ring im Maul starrte mich an. Zögernd nahm ich den Ring und schlug gegen das an der Tür befestigte Metallteil.

Das Klopfen hallte wie ein Echo von den Wänden des Ganges zurück. Es klang eher wie das Brüllen eines gewaltigen Ungeheuers als wie ein Klopfen. „Es ist offen.“, ertönte eine dunkle Stimme hinter der Tür. Tatsächlich öffnete die Tür sich einen Spaltbreit. Ich zögerte einen Moment. „Na was denn nun? Komm rein!“, maulte die Stimme. Es war ein großer Kraftakt die Tür so zu öffnen das ich hindurch konnte, aber schließlich gelang es mir.

Der Raum in den ich kam, war eingerichtet wie eine alt-englische Wohnung. Die Wände waren mit purpurfarben tapeziert. Fenster gab es nicht. Stattdessen befanden sich zur hälfte eingemauerte Glasvitrinen in der Wand, gefüllt mit den unterschiedlichsten Gegenständen. In einer Ecke des Raumes war ein Kamin, in dem ein Holzscheit brannte. Davor standen zwei dunkelrote Sessel und ein kleiner, runder Tisch. Plötzlich erschien eine Hand hinter dem rechten Sessel und winkte mich her. Vorsichtig tapste ich auf den Sessel zu, bis ich sehen konnte was darin saß.

Ein circa 18 oder 19 Jahre alter Junge saß in dem rechten Sessel. Er hatte langes schwarzes Haar, trug normale T-Shirts, Jeans und Turnschuhe. Unter seinen Augen waren dunkle schwarze Augenringe. Seine Augen selbst hatten ein stechendes Violett. Der Junge lächelte und sagte ruhig: „Keine Angst. Setz dich doch.“, und deutete mit einer Handbewegung auf den linken Sessel. Höflich setzte ich mich und schaute in die knisternden Flammen. „Wie ist dein Name?“, fragte der Junge lächelnd. Schnell überlegte ich ob ich ihm meinen Menschen Namen oder meinen Creepypasta Namen sagen sollte, aber dann entschied ich mich für meinen Creepypasta Namen. Sicher war Sicher!

„Creepcat, Sir.“, antwortete ich höflich. „Creepcat. Ein passender Name.“, der Junge nickte andächtig. Dann schwiegen wir eine Weile. Schlussendlich fasste ich mir ein Herz und fragte: „Sir, wenn ich fragen dürfte; Wie ist ihr Name?“ „Du darfst natürlich. Mal sehen…Ich habe zwei Namen. Die einen nennen mich Dheunos apo Kémelom.“ „Äh, schön sie kennen zu lernen Herr Donut Apfel Kelocks?“ Gott wer konnte sich denn diesen Überexotischen Namen merken? „Ziemlich schwerer Name, nicht war? Du kannst mich aber bei meinem anderen Namen nennen.“ „Und der wäre?“, wollte ich wissen. „Something Worse!“, antwortete der Junge genüsslich.

„Du siehst ziemlich durstig aus. Ein wenig blass um die Nase rum. Möchtest du einen Tee? Vielleicht einen Pfefferminztee? Oder einen Hagebuttentee?“, bot mir Something Worse mir an. „Danke, einen Hagebuttentee.“, meinte ich. Something Worse nickte und nahm eine kleine Glocke vom Tisch, die plötzlich dort aufgetaucht war. Als er damit klingelte öffnete sich eine kleine, nun ja, so eine Art Hundeklappe. Heraus trat ein Wesen das einem Furby ähnlich sah. Es hatte ziemlich große Augen, einen großen Mund, große krumme Ohren und einen ziemlich großen Kopf im Vergleich zu seinem Körper. „Was denn, was denn, ich habe noch 6 Minuten Pause und das weist du genau Something!“, schnauzte das kleine Ding Something Worse an. Something Worse dagegen blieb ruhig. „Wir haben Besuch Whidy. Also sei so gut und mach uns einen Tee. Einen Hagebuttentee für die Dame, und einen Pfefferminztee für mich.“

„Dame?“, fragte das fluffige Monster und grinste hämisch. „Das ist eher ein Gör als eine Dame!“ „WHIDEMOUTH!“, knurrte Something Worse gefährlich. „Schon gut, in Ordnung, in Ordnung, ich geh ja schon!“, sagte das Wesen eilig und tippelte zur Hundeklappe. „Beachte ihn nicht. Mein Diener Mr. Widemouth ist oft schlecht gelaunt.“, entschuldigte sich Something Worse. Ich schaute mich im Raum um. Neben der Tür standen ein großes Bücherregal und ein Bett. Was mich allerdings fesselte, waren die Vitrinen. In einer sah ich eine kleine rote Kugel. An der Vitrine war ein kleines bronzenes Schildchen angebracht auf dem „Objekt vom Halter des Pfades“ stand. >>Hä, Halter des Pfades? Wer ist das? <<, fragte ich mich.

Something Worse war meinem Blick anscheinend gefolgt denn er sagte: „Ah, das Objekt vom Halter des Pfades. Mit ihm kann man Dinge sehen, wie ein Wahrsager in seiner Kristallkugel. Ich zum Beispiel würde gerne wissen wann der Tee fertig ist.“ Und wie auf Kommando kam Mr. Widemouth mit einem kleinen Tablett, auf dem zwei Tassen dampfenden Tees standen, herein und stellte es auf den runden Tisch. Ich musste grinsen als ich sah wie er sich auf die Zehen stellen musste um das Tablett auf den Tisch zu stellen. Mr. Widemouth drehte sich misstrauisch zu mir um.

„Was grinst du so blöd, du dummes Gör?“, fuhr er mich an. Ein Kichern unterdrückend erwiderte ich: „Hihi, du bist ziemlich süß, hihi…“ Mr. Widemouth wurde rot und verließ protestierend den Raum: „Pff! Was für eine Unverschämtheit! Mich als süß zu bezeichnen. SÜß! Tz! Hat wohl keinen Anstand! Dummes Gör…“ Something Worse verdrehte die Augen. „Er ist Komplimente nicht gewöhnt.“ „Schon okay!“, antwortete ich ihm , während ich vorsichtig meinen Tee schlürfte. Plötzlich hörte ich von irgendwoher eine Stimme. „Creepcat“, rief sie. „Anscheinend wird es Zeit für dich zurück zukehren.“, stellte Something Worse fest und stellte seine Teetasse zurück aufs Tablett. „Na dann; War schön dich kennen zu lernen Creepcat!“ „Ganz meinerseits Mr. Something Worse!“, antwortete ich bevor meine Sicht verschwamm und es wieder um mich herum schwarz wurde.

Als ich meine Augen öffnete sah ich in Schwester Joys lächelndes Gesicht. „Guten Morgen, Langschläfer!“, begrüßte sie mich. „M-,Morgen?“, murmelte ich verwirrt. „Oh ja! Du hast den ganzen Tag und die ganze Nacht in Narkose verbracht. Aber du bist rechtzeitig zum Unterrichtsanfang!“ „Hä?“, ich registrierte meine Umgebung noch nicht so ganz. „Und wegen des vermuteten Gifts; Keine Sorge! Anscheinend hat Damien vergessen seine Klinge in Gift zu tränken. Oder er hat vermutet dass er es nicht braucht. Egal! Steh erst mal auf.“ Sie zog mich hoch und ging mit mir zur Tür. Aber als sie versuchte die Tür nach außen zu öffnen klemmte sie. „Was zum…die Tür klemmt.“, fluchte Schwester Joy. „Vielleicht geht sie nach innen auf?“, riet ich. Ich hatte mich inzwischen wieder gefangen. „Gute Idee.“, murmelte Schwester Joy und zog nach innen, doch das war definitiv die falsche Richtung. Irgendetwas schien die Tür zu blockieren.

Inzwischen hatten sich die Pestjungfern zu uns gesellt und kicherten: „Wir wissen warum, wir sind nicht so dumm, wir wissen was die Tür versperrt. Hihihhihih!“ „Was denn?“, fragte ich. Wieder kicherten die Pestjungfern: „ Das findest du raus, und dann ist es aus, oh ja das wird so lustig, so zustig, so schmustig!“ Während die Pestjungfern weiter unsinnige Namen vor sich hin sangen schlug Schwester Joy nun stärker auf das Hindernis ein. Plötzlich ertönte ein: „AU!“ und die Tür wurde von Außen aufgerissen.

In der Tür stand ein ziemlich wütender Jeff the Killer der sich den Kopf rieb. „Sag mal was sind das für neue Sitten einem schlafenden eine Tür gegen den Kopf zu knallen!“, brüllte er.

„Hast du etwa vor der Tür geschlafen?!“, fragte ich entsetzt. „Oh Creepcat.....du bist wach?“, wunderte sich Jeff. „Wieso?“ „Nun ja, ich war halt müde und der Fußboden war so warm und, und, und…“ „Und?“, fragte ich misstrauisch. „Und, und, und ich vertraue Ärzten einfach nicht!“ >>Schlechteste Ausrede ever! <<, dachte ich nur. „Also, da Creepcat nicht besonders krank ist und ich auch keine Anzeichen von Gift finden konnte, schlage ich vor dass du Creepcat zu ihrem Unterrichtsraum bringst Jeff!“, erklärte Schwester Joy „I-ich?!“, antwortete Jeff verdutzt. „Naja, ich könnte auch…“ „Schon gut, schon gut, ich mach’s ja!“, wehrte Jeff ab und nahm mich bei der Hand.

Jeff zog mich hinter sich her als währe er auf der Flucht. „J-Jeff?“, fragte ich während ich versuchte Schritt zu halten. „Was?“, gab er barsch zurück. „Könntest du ein bisschen langsamer rennen?“ „Nein!“, murrte er. Der Rest des Weges verlief schweigend. Kaum waren wir bei meinem Klassenraum angekommen, schob mich Jeff auch zur Tür rein und knallte die Tür hinter mir zu.

Statt des Rakes stand eine circa 30 Jahre alte Dame mit Zeigestock in der Hand vor dem Pult. Sie hatte langes schwarzes Haar und war gekleidet wie eine Braut. Ihr Brautkleid war an einigen Stellen Blutrot und in der Hand hielt sie einen Mannshohen Ankleidespiegel.

Die Dame lächelte. „ Keine Angst chérie, der Unterricht hat noch nicht angefangen. Alors setz dich bitte á ton place. Oui?“ „Ja, Madame!“, murmelte ich und lief schnell zu meinem Sitzplatz neben Ashley.

„Alors, mein Name ist Bloody Mary. Heute unterrichte ich euch im Reisen durch die Spiegeln. Das heißt: Wenn ihr durch den Spiegel A geht und am Platz B(dort wo ihr hinwollt) ebenfalls ein Spiegel existiert, könnt ihr euch, wenn ihr durch den Spiegel A geht, zu Platz B teleportieren. Verstanden? Bon. Wenn ihr jetzt in eure Schreibtische schaut findet ihr einen einfachen Handspiegel. Aujourd’hui lernen wir wie man einen anderen Ort durch einen Spiegel sieht. Zunächst macht man…“

Der Rest der Stunde verlief normal. Wir lernten wie wir unsere Zimmer im Spiegel sehen konnten und einzelne Körperteile wie Finger oder Haare zum anderen Platz teleportieren zu können.

Wie zu erwarten übertrieb Ashley und streckte ihre ganze Hand hindurch. Als sie, sie dann aber zurückziehen wollte klemmte anscheinend die Verbindung der Spiegel und Ashley bekam ihre Hand nicht frei. Mrs. Bloody Mary musste persönlich in die Zwischen Spiegelwelt gehen um Ashleys Hand zu lösen. Statt allerdings sich zu entschuldigen fragte Ashley Mrs. Bloody Mary nur: „Wann nehmen wir denn die Zwischen Spiegelwelt durch Mrs. Bloody Mary?“ „In den höheren Klassen. Aber du solltest dich etwas zurück halten ma petite aventurière. Du hättest eine Hand verlieren können!“, gab Mrs. Bloody Mary zurück.

„Mrs. Bloody Mary, “ fragte ich „ sie sind ja jemand der durch Spiegel reisen kann. Gibt es noch andere die das können?“ „Oui, oui! Natürlich mon petit chaton. Es gibt viele die das Spiegel Netzwerk nutzen können. Ein gewisser chien s’appelle „Smile dog“ soll auch ein großer Nutzer des Spiegel Netzwerks sein.“, beantwortete sie meine Frage. „Ach und noch was!“, sagte ich schnell bevor Mrs. Bloody Mary im Spiegel verschwunden war. „Oui? “ „Es heißt man bräuchte eine gewisse Formel um sie zu rufen. Ich würde sie gerne für den Notfall wissen.“ „Alors, du sagst einmal vor dem Spiegel Bloody Mary, alors mein Name, dann musst du dich einmal drehen und das ganze trois Mal.“

„Okay, danke Madame.“, bedankte ich mich noch zum Abschluss.

„Hey Creepcat, machen wir einen Spaziergang im Wald? Ich könnte einen gebratenen Vogel vertragen, du nicht auch?“, schlug Ashley vor nachdem die letzte Stunde, Religion bei Smile dog, vorbei war. Ich nickte zustimmend, denn das Mensa Essen lag mir immer noch schwer im Magen, so dass ich etwas Ordentliches (naja, mehr oder weniger) vertragen konnte. Das Mensa Essen konnte man gar nicht als „Essen“ bezeichnen. Es sah eher aus wie direkt aus dem Fleischerhaus. Ein Gemisch aus Blut und Eingeweiden. Wenigstens war das Trinken normales Leitungswasser. Ashley liebte es anscheinend zu Essen, denn sie aß mindestens fünf Portion, plus die Hälfte auf meinem Teller.

Als wir unseren Raum abgeschlossen hatten machten wir uns auf den Weg. Wir folgten dem Schild „Forest“(Wald) bis wir zu mehreren Schildern kamen die verschiedene Pfade entlang zeigten. „In welchen Wald wollen wir?“, fragte Ashley. „Such du aus.“, sagte ich. „Okay, gehen wir am besten in den Corest, dann sind wir am schnellsten zurück.“ „Corest?“, fragte ich verwundert. „Ja, der „Creepypasta Forest“ wird mit Corest abgekürzt. Wusstest du das nicht?“, erklärte mir Ashley „Nein.“, antwortete ich. „Gut, dann gehen wir!“, meinte Ashley.

Wir gingen und gingen, immer weiter in den Wald hinein, bis wir schlussendlich auf eine Lichtung kamen. „Oh, toll eine geheime Lichtung!“, freute sich Ashley. „Unsere Lichtung vor allem! Stell dir vor was wir hier alles machen könnten! Campen, kochen, einem Menschen die Eingeweide rausreißen…“, fantasierte Ashley „BITTE WAS???!!!“ „Nur ein Witz! Einen Menschen zerfleischen dürfen wir doch erst in der dritten Klasse!“, erklärte Ashley und lachte. Plötzlich verging Ashley das Lachen und sie machte einen gequälten Eindruck. „Oh nein!“, murmelte sie „Was denn?“, fragte ich. „Es ist weg.“ „Was ist weg?“ „Mein Glückstütchen!“ „Dein Glückstütchen?“ „Ja mein Glückstütchen! Da drin sind ein paar Kopfhaare von Vergo drinnen und ein paar Stofffetzen von seinem T-Shirt!“ „Ashley, du bist nicht nur fanatisch, du bist Irre!“ „Jetzt komm schon, hilf mir suchen. Es ist ein kleines dunkelblaues Tütchen das mit einem goldenen Bändchen verschnürt ist. BITTE!“ „Okay, okay!“, gab ich mich schlussendlich geschlagen. „YEAY!“, freute sich Ashley.

„Okay, du suchst da drüben und ich da.“, erklärte mir Ashley und rannte los. „Warte ich…“, schrie ich ihr hinterher, aber da war sie schon verschwunden. Also marschierte ich in die Richtung die mir Ashley gezeigt hatte, immer Ausschauhalten nach dem kleinen Dunkelblauen Tütchen das mit dem goldenen Bändchen verschnürt war. Auf einmal hörte ich hinter mir etwas rascheln. Plötzlich presste mir eine Hand einen nassen Lappen auf Mund und Nase. Mir wurde schwindelig und alles um mich herum wurde schwarz. Ich hörte noch leise verschiedene Stimmen die klangen als wenn sie von weit entfernt her kämen.

Dunkelheit überkam mich.

Fortsetzung folgt à Kapitel 5 Neuer Weg und neue Kraft

http://de.creepypasta.wikia.com/wiki/The_Creepacadamy:Neuer_Weg_und_neue_Kraft_%EF%83%A0Kapitel_5

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